Optilume® zur Behandlung von Harnröhrenverengungen

Was ist eine Harnröhrenverengung?


Eine Harnröhrenverengung ist ein häufiges Problem bei Männern. Sie zeichnet sich durch eine Verengung der Harnröhre (Harnröhre) aus, die den Harnfluss beeinträchtigen kann und zu Harnsymptomen sowie einer Vielzahl von Komplikationen führen kann. Eine Harnröhrenverengung kann durch frühere Verletzungen am Penis, Infektionen oder sogar einfache Verfahren wie die Harnröhrenkatheterisierung verursacht werden. In einigen Fällen gibt es keine identifizierbaren Ursachen.


Wie wird eine Harnröhrenverengung behandelt?


Die Standardbehandlung für eine Harnröhrenverengung erfolgt in Form von:


- Dehnung des engen Teils der Harnröhre (Harnröhrendilatation),


oder


- Endoskopische Schnittentfernung (optische Urethrotomie), um die Verengung zu lösen.


Der Hauptnachteil dieser Verfahren ist die hohe Rückfallrate, wodurch Patienten häufig regelmäßige wiederholte Eingriffe benötigen und/oder intermittierende Selbstdehnung erlernen müssen, um ihre Symptome zu kontrollieren.



Ist eine Operation eine Option für Menschen mit Harnröhrenverengung?


Patienten mit wiederkehrenden Strikturen können eine Operation namens Urethroplastik angeboten werden. Die Urethroplastik ist ein offenes chirurgisches Verfahren, das unter Vollnarkose durchgeführt wird. Das Narbengewebe wird entfernt und die Harnröhre wird neu verbunden, oder es wird ein Gewebetransplantat (aus der Wangenschleimhaut) verwendet, um die vernarbte Harnröhre zu erweitern. Die Patienten werden nach der Operation mehrere Wochen lang katheterisiert. Dies ist ein hochspezialisiertes Verfahren, das nur in einer begrenzten Anzahl von Zentren durchgeführt wird.




Wie wird der Optilume® zur Behandlung von Harnröhrenverengung eingesetzt?


Der Optilume®-Medikamentenbeschichtete Ballon hat sich als neuartige, minimal-invasive Lösung für Patienten mit wiederkehrender Harnröhrenverengung erwiesen. Er wird routinemäßig als ambulanter, lokaler Eingriff durchgeführt. Das Gerät besteht aus einem Dilatationsballon, der mit einem antiproliferativen Medikament (Paclitaxel) beschichtet ist, das während des Verfahrens an die innere Harnröhrenwand abgegeben wird, um die mit der Strikturezidiv verbundene fibrotische Gewebereaktion zu verhindern.


Der Ballon, der zu Beginn des Verfahrens entleert wird, wird endoskopisch durch den engen Teil der Harnröhre vorgeschoben. Der Ballon wird dann in Position aufgeblasen, wodurch das Narbengewebe in der Verengung gebrochen und gleichzeitig die Freisetzung des Medikaments in das Zielgewebe erleichtert wird. Das Medikament dringt dann in das Strikturgewebe ein und ist darauf ausgelegt, die natürliche Harnröhrenreaktion auf erneute Narbenbildung zu hemmen und somit zukünftige Rückfälle zu verhindern.

Welche Patienten sind für die Optilume®-Behandlung geeignet?


Diese Behandlung ist derzeit für Patienten mit wiederkehrenden anterior, oder 'bulbären', Harnröhrenverengungen von bis zu 3 cm Länge ausgelegt. Am Ende des Eingriffs kann der Patient für bis zu zwei Tage einen Katheter haben, um sicherzustellen, dass das Medikament im Harnröhrengewebe wirksam bleibt. Es gibt minimale mit dieser Behandlung verbundene Komplikationen, und die meisten davon sind lokal im behandelten Harnröhrenbereich. Es gab mehrere Studien mit einer Nachbeobachtung von mehr als 3 Jahren, die die Sicherheit, Wirksamkeit und Haltbarkeit dieser Behandlung für Patienten mit wiederkehrender Harnröhrenverengung zeigen.


Zusammenfassend ist der Optilume®-Medikamentenbeschichtete Ballon eine vielversprechende, innovative Behandlung, die eine minimal-invasive und dauerhafte Lösung für Männer mit wiederkehrender Harnröhrenverengung bietet, die oft regelmäßige wiederholte Behandlungen oder invasive Operationen durchführen müssten.


Optilume® ist darauf ausgelegt:

  • Die Harnröhre sanft neu zu formen
  • Die Öffnung zu erweitern, durch die der Urin fließen kann
  • Die Häufigkeit des Wasserlassens zu verringern


Optilume-Therapie bei Harnröhrenverengung

Moderne Behandlung in Bad Soden bei Frankfurt

Die Optilume-Therapie ist eine innovative Methode zur Behandlung von Harnröhrenstrikturen. In unserer urologischen Fachpraxis in Bad Soden, nahe Frankfurt, bieten wir dieses minimalinvasive Verfahren zur schonenden Erweiterung der Harnröhre an – kombiniert mit einer lokal wirksamen Medikamentenbeschichtung zur Senkung der Rückfallrate.

Was ist eine Harnröhrenstriktur?

Eine Harnröhrenstriktur ist eine narbige Verengung der Harnröhre, die zu Beschwerden wie abgeschwächtem Harnstrahl, häufigem Harndrang oder vollständigem Harnverhalt führen kann. Ursachen sind oft Operationen, Katheterbehandlungen oder chronische Entzündungen.

Wie funktioniert die Optilume-Therapie?

Bei der Optilume-Therapie wird ein Ballonkatheter in die verengte Harnröhre eingeführt. Der Ballon weitet die Engstelle mechanisch – gleichzeitig gibt er Paclitaxel, ein entzündungshemmendes Medikament, direkt an die Schleimhaut ab. Dies reduziert die Narbenbildung und damit die Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs.

Der Ablauf im Überblick:

  • Ambulanter Eingriff in Kurznarkose oder Sedierung
  • Einführen des beschichteten Ballons
  • Ballon wird für ca. 5 Minuten aufgeweitet
  • Medikamentenfreisetzung erfolgt lokal
  • Keine Schnitte, keine lange Ausfallzeit

Für wen ist Optilume geeignet?

Das Verfahren eignet sich besonders für Patienten mit wiederkehrenden Strikturen, bei denen konventionelle Methoden wie die Bougierung oder Urethrotomie nicht dauerhaft wirksam waren. Auch als Alternative zur offenen Harnröhrenplastik ist Optilume eine interessante Option.

Vorteile der Optilume-Therapie

  • Minimalinvasiv & gewebeschonend
  • Kombination aus mechanischer Dehnung & medikamentöser Wirkung
  • Ambulant in kurzer Zeit durchführbar
  • Sehr geringe Rückfallrate
  • Geeignet bei mehrfachen Rezidiven

Häufige Fragen zur Optilume-Therapie

Wie läuft die Behandlung genau ab?

Nach lokaler Betäubung oder Sedierung wird ein Ballonkatheter durch die Harnröhre zur Engstelle geführt. Der Ballon wird kurz aufgeweitet und gibt dabei ein Medikament ab, das eine erneute Verengung verhindern soll. Danach wird der Katheter entfernt – der Patient kann bald wieder nach Hause.

Ist die Behandlung schmerzhaft?

Der Eingriff ist in der Regel gut verträglich. Leichte Reizsymptome oder Brennen beim Wasserlassen sind möglich, aber vorübergehend. Schmerzmittel sind meist nicht erforderlich.

Wie lange hält der Effekt an?

Die Ergebnisse sind sehr stabil. Studien zeigen deutlich niedrigere Rückfallquoten als bei herkömmlichen Verfahren wie der Urethrotomie oder Bougierung.

Ist Optilume auch für mich geeignet?

Wenn Sie wiederholt unter Harnröhrenengen leiden oder konventionelle Therapien nicht dauerhaft geholfen haben, beraten wir Sie gerne individuell. Eine genaue Diagnostik ist Voraussetzung für die Indikation.

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Unsere urologische Praxis befindet sich in Bad Soden bei Frankfurt – nur wenige Minuten von Eschborn, Kronberg und Frankfurt-Höchst entfernt. Vereinbaren Sie gerne telefonisch oder online einen Beratungstermin zur Optilume-Therapie.

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