Optilume™ Behandlung bei Harnröhrenstriktur | Urologe Main-Taunus

Was ist Optilume™?

Optilume™ ist ein medikamentenbeschichteter Ballonkatheter, der minimal-invasiv in die verengte Harnröhre eingebracht wird.
Nach kontrollierter Aufdehnung der Striktur gibt der Ballon eine definierte Dosis
Paclitaxel ab – ein Zellwachstumshemmer, der die Narbenbildung im Bereich der Urethra gezielt hemmt.

Dadurch wird das Risiko eines erneuten Verschlusses erheblich verringert, während die Funktion der Harnröhre und des Schließmuskels geschont bleibt.


Wann ist eine Optilume™-Behandlung sinnvoll?

Die Optilume™-Therapie eignet sich insbesondere bei:

  • kurzstreckigen Strikturen (z. B. im bulbären oder penilen Bereich)
  • rezidivierenden Engstellen, die trotz Schlitzung oder Bougierung wiederkehren
  • Patienten, die eine minimal-invasive Alternative zur offenen Rekonstruktion wünschen

Kontraindikationen bestehen u. a. bei kompletten Harnröhrenverschlüssen oder langstreckigen Strikturen über mehrere Zentimeter.


Ablauf der Behandlung

Die Optilume™-Therapie erfolgt ambulant in Lokalanästhesie oder kurzer Sedierung.
Nach Einführung des Katheters über die Harnröhre wird die Engstelle unter endoskopischer Kontrolle mit dem beschichteten Ballon für etwa 5 Minuten gedehnt.
Anschließend wird der Ballon entfernt – in der Regel ohne Notwendigkeit eines postoperativen Katheters.

Die Patienten können die Praxis meist noch am selben Tag verlassen und sind rasch wieder belastbar.


Vorteile von Optilume™



  • Minimal-invasiv, ambulant durchführbar
  • Kombination aus mechanischer Dilatation und pharmakologischer Narbenhemmung
  • Deutlich niedrigere Rezidivraten als bei klassischen Verfahren
  • Keine aufwendige Rekonstruktion erforderlich
  • Geringe Belastung, schnelle


Nachsorge und Erfolgskontrolle

Nach dem Eingriff erfolgt eine Verlaufskontrolle mittels Uroflowmetrie und ggf. Sonographie der Restharnmenge.
In den folgenden Monaten wird die
klinische Symptomatik sowie der Harnstrahlverlauf beurteilt.
Eine Wiederholung der Behandlung ist bei Bedarf möglich.
Erfahrungen und Indikationsstellung

In unserer Praxis setzen wir Optilume™ bei Patienten mit rezidivierenden Strikturen ein, insbesondere nach wiederholten Schlitzungen oder Bougierungen mit nur kurzfristigem Erfolg.
Vor jeder Behandlung erfolgt eine
individuelle urologische Abklärung inklusive endoskopischer und bildgebender Diagnostik, um die Indikation exakt zu definieren.



Wissenschaftliche Grundlage

Klinische Studien, unter anderem die ROBUST-I- und ROBUST-II-Studien, konnten zeigen, dass Patienten nach Optilume™-Behandlung signifikant länger symptomfrei bleiben als nach konventionellen Verfahren.
Nach einem Jahr zeigte sich eine
Patency-Rate von über 70 %, verglichen mit rund 30 % bei klassischen Schlitzungen.


Ist eine Operation eine Option für Menschen mit Harnröhrenverengung?


Patienten mit wiederkehrenden Strikturen können eine Operation namens Urethroplastik angeboten werden. Die Urethroplastik ist ein offenes chirurgisches Verfahren, das unter Vollnarkose durchgeführt wird. Das Narbengewebe wird entfernt und die Harnröhre wird neu verbunden, oder es wird ein Gewebetransplantat (aus der Wangenschleimhaut) verwendet, um die vernarbte Harnröhre zu erweitern. Die Patienten werden nach der Operation mehrere Wochen lang katheterisiert. Dies ist ein hochspezialisiertes Verfahren, das nur in einer begrenzten Anzahl von Zentren durchgeführt wird.




Wie wird der Optilume® zur Behandlung von Harnröhrenverengung eingesetzt?


Der Optilume®-Medikamentenbeschichtete Ballon hat sich als neuartige, minimal-invasive Lösung für Patienten mit wiederkehrender Harnröhrenverengung erwiesen. Er wird routinemäßig als ambulanter, lokaler Eingriff durchgeführt. Das Gerät besteht aus einem Dilatationsballon, der mit einem antiproliferativen Medikament (Paclitaxel) beschichtet ist, das während des Verfahrens an die innere Harnröhrenwand abgegeben wird, um die mit der Strikturezidiv verbundene fibrotische Gewebereaktion zu verhindern.


Der Ballon, der zu Beginn des Verfahrens entleert wird, wird endoskopisch durch den engen Teil der Harnröhre vorgeschoben. Der Ballon wird dann in Position aufgeblasen, wodurch das Narbengewebe in der Verengung gebrochen und gleichzeitig die Freisetzung des Medikaments in das Zielgewebe erleichtert wird. Das Medikament dringt dann in das Strikturgewebe ein und ist darauf ausgelegt, die natürliche Harnröhrenreaktion auf erneute Narbenbildung zu hemmen und somit zukünftige Rückfälle zu verhindern.

Optilume-Therapie bei Harnröhrenverengung

Moderne Behandlung in Bad Soden bei Frankfurt

Die Optilume-Therapie ist eine innovative Methode zur Behandlung von Harnröhrenstrikturen. In unserer urologischen Fachpraxis in Bad Soden, nahe Frankfurt, bieten wir dieses minimalinvasive Verfahren zur schonenden Erweiterung der Harnröhre an – kombiniert mit einer lokal wirksamen Medikamentenbeschichtung zur Senkung der Rückfallrate.

Was ist eine Harnröhrenstriktur?

Eine Harnröhrenstriktur ist eine narbige Verengung der Harnröhre, die zu Beschwerden wie abgeschwächtem Harnstrahl, häufigem Harndrang oder vollständigem Harnverhalt führen kann. Ursachen sind oft Operationen, Katheterbehandlungen oder chronische Entzündungen.

Wie funktioniert die Optilume-Therapie?

Bei der Optilume-Therapie wird ein Ballonkatheter in die verengte Harnröhre eingeführt. Der Ballon weitet die Engstelle mechanisch – gleichzeitig gibt er Paclitaxel, ein entzündungshemmendes Medikament, direkt an die Schleimhaut ab. Dies reduziert die Narbenbildung und damit die Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs.

Der Ablauf im Überblick:

  • Ambulanter Eingriff in Kurznarkose oder Sedierung
  • Einführen des beschichteten Ballons
  • Ballon wird für ca. 5 Minuten aufgeweitet
  • Medikamentenfreisetzung erfolgt lokal
  • Keine Schnitte, keine lange Ausfallzeit

Für wen ist Optilume geeignet?

Das Verfahren eignet sich besonders für Patienten mit wiederkehrenden Strikturen, bei denen konventionelle Methoden wie die Bougierung oder Urethrotomie nicht dauerhaft wirksam waren. Auch als Alternative zur offenen Harnröhrenplastik ist Optilume eine interessante Option.

Vorteile der Optilume-Therapie

  • Minimalinvasiv & gewebeschonend
  • Kombination aus mechanischer Dehnung & medikamentöser Wirkung
  • Ambulant in kurzer Zeit durchführbar
  • Sehr geringe Rückfallrate
  • Geeignet bei mehrfachen Rezidiven

Häufige Fragen zur Optilume-Therapie

Wie läuft die Behandlung genau ab?

Nach lokaler Betäubung oder Sedierung wird ein Ballonkatheter durch die Harnröhre zur Engstelle geführt. Der Ballon wird kurz aufgeweitet und gibt dabei ein Medikament ab, das eine erneute Verengung verhindern soll. Danach wird der Katheter entfernt – der Patient kann bald wieder nach Hause.

Ist die Behandlung schmerzhaft?

Der Eingriff ist in der Regel gut verträglich. Leichte Reizsymptome oder Brennen beim Wasserlassen sind möglich, aber vorübergehend. Schmerzmittel sind meist nicht erforderlich.

Wie lange hält der Effekt an?

Die Ergebnisse sind sehr stabil. Studien zeigen deutlich niedrigere Rückfallquoten als bei herkömmlichen Verfahren wie der Urethrotomie oder Bougierung.

Ist Optilume auch für mich geeignet?

Wenn Sie wiederholt unter Harnröhrenengen leiden oder konventionelle Therapien nicht dauerhaft geholfen haben, beraten wir Sie gerne individuell. Eine genaue Diagnostik ist Voraussetzung für die Indikation.

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Unsere urologische Praxis befindet sich in Bad Soden bei Frankfurt – nur wenige Minuten von Eschborn, Kronberg und Frankfurt-Höchst entfernt. Vereinbaren Sie gerne telefonisch oder online einen Beratungstermin zur Optilume-Therapie.

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