Fusionsbiopsie: Fusion von MRT und Ultraschall zur besseren Treffsicherheit

Mit der MRT-navigierten, stereotaktischen Prostatabiopsie steht in Zukunft eine weitere, fortschrittliche und ultrapräzise Technik in unserer Urologischen Gemeinschaftspraxis zur Verfügung, die sowohl verfeinerte Vorhersagen zum Krebsrisiko, als auch punktgenaue Biopsien möglich macht. 
  

Bisher wurde die Ultraschallbiopsie zum Nachweis oder Ausschluss eines Prostatakarzinoms von Unsicherheit begleitet. 
Viele Tumoren ließen sich nur unzureichend oder gar nicht durch die sonographische Bildgebung darstellen und die Gewebeentnahme erfolgte mehr oder weniger im Blindflug.

Mit der MRT-navigierten, stereotaktischen Prostatabiopsie steht in Zukunft eine weitere, fortschrittliche und ultrapräzise Technik in unserer Urologischen Gemeinschaftspraxis zur Verfügung, die sowohl verfeinerte Vorhersagen zum Krebsrisiko, als auch punktgenaue Biopsien möglich macht. 

Erreichbar wird dies durch eine Kombination zweier Untersuchungstechniken, der MRT und der Ultraschall-Bildgebung, die miteinander gekoppelt werden .

Dabei verschmelzen MRT-Schnittbilder und Echtzeit-Ultraschall zu einer Einheit und der Untersucher kann erstmals die suspekte Region präzise erkennen.

Die Biopsie wird als ambulanter Eingriff in örtlicher Betäubung oder auf Wunsch auch in Narkose durchgeführt. Die Biospien werden zur Reduktion von Prostatainfektionen ausschließlich durch den Damm entnommen (perineale Biopsie) mit minimaler Infektionsgefahr durch die Gewebeentnahme über die Haut im Dammbereich, statt durch den Enddarm. 
Die früher und heute noch meistens angewandte Prostatabiopsie durch den Enddarm wird wegen weltweit zunehmender Infektionsgefahr (>6%) durch verschleppte Darmbakterien bei uns nicht mehr durchgeführt!
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